Ziel von Helfern vor Ort (auch First Responder genannt) ist es, bei medizinischen Notfällen das therapeutische Intervall (bis zum Eintreffen qualifizierter Hilfe) zu verkürzen. Die ehrenamtlichen Helfer werden dazu parallel zum Notarzt und Rettungswagen durch die Leitstelle Koblenz alarmiert. Der Einsatz von First Respondern stellt einer Ergänzung zum eigentlichen Rettungsdienst dar. Sie werden zu allen Notfällen alarmiert, egal ob Herzinfarkt oder Verkehrsunfall.
Der Helfer kommt aus der Nachbarschaft und leitet innerhalb kürzester Zeit die ersten lebensrettenden Maßnahme ein. Die Sanitäterausbildung erfolgt über das Deutsche Rote Kreuz.
Der plötzliche Herztod ist immer noch die Todesursache Nummer 1. Die einzig wirksame Maßnahme gegen das Herzkammerflimmern, ist die Maßnahmen der Wiederbelebung, verbunden mit Elektroschocks (Defibrillation) auf den menschlichen Körper. Seit mehreren Jahren sind so genannte Frühdefibrillationsgeräte (Automatisierter Externer Defibrillator = AED) auf dem Markt, die auch von Laien nach einer kurzen Schulung sicher bedient und angewendet werden können. Um optimale Hilfe leisten zu können, benötigen die Helfer vor Ort, neben den Rettungsrucksäcken, die vom DRK Ortsverband Adenau zur Verfügung gestellt werden, solche Defibrillatoren und Sauerstoffflaschen. Diese Ausstattung der Helfer vor Ort, insbesondere mit lebensrettenden Automatisierten Externen Defibrillatoren ist jedoch sehr kostspielig und kann meist nur durch Spenden ermöglicht werden.
In Schuld war man sich schnell einig, dass man so ein Projekt unterstützen muss. Dank der gemeinsamen Spende durch die Fahrschule Manfred Ginster, Kreissparkasse Ahrweiler – Geschäftsstelle Insul, Traktorclub Schuld/Ahr und AhrFelsenInFlammen e.V. konnten Dunja Schug und Tobias Lussi beide aus Schuld und dem Team der First Responder aus Harscheid angehörend, mit zwei solcher Frühdefibrillatoren ausgestattet werden.
Foto: Vertreter der beiden Vereine Traktorclub Schuld/Ahr und AhrFelsenInFlammen e.V., Manfred Ginster von der Fahrschule Manfred Ginster, Wolfgang Kasper (Leiter der Kreissparkassen-Geschäftsstelle in Insul), Dunja Schug und Tobias Lussi.
(Foto © Julia Kläsgen)